Zur Absicherung der Renten will die Bundesregierung einen Fonds bilden, der von den Renditen am Kapitalmarkt profitiert. Gegenwind kommt vonseiten der Gewerkschaften.
Also ich halte ja ein kapitalgedeckter Anteil der Rentenversicherung als eine gute Ergänzung zum umlageverfahren. Aber lediglich aus dem üblichen Diversifikationsargument.
Damit ist gemeint dass die Rentenversicherung einen Teil am Kapitalmarkt anlegt und dir zur rente mit der dortigen Wertentwicklung auszahlt.
Das aktuelle system basiert auf dem umlageverfahren. Das heißt du bezahlst mit deinen Beiträgen die Rente der jetzigen Rentner und deine Kinder / Enkel später mal deine.
Mit diversifiziert meinte ich dass ich eine Mischform aus beidem besser halte um systemische Risiken auszugleichen. Ja Kapitalanlagen schwanken umgekehrt ist das umlageverfahren Demographie anfällig. Eine Mischung aus unterschiedlichen Finanzierungsarten gleicht die Schwankungen untereinander aus.
Das ist die übliche Bedeutung und da sehe ich keine Diversifikation. Rendite am Kapitalmarkt und Rentenbeiträge/Steueraufkommen sind doch bestimmt nicht antikorreliert?
Realwirtschaftlich ist beides ein “Umlageverfahren”, wie Mackenroth erklärt.
Korrelation befindet sich auf einer Skala (in der Regel minus 1 zu plus 1). Eine Verbesserung tritt nicht erst bei perfekter antikorrelation auf. Sonst könnte man sich Diversifikation bei der Geldanlage sparen, denn bis zu einem gewissen Grad korreliert unser gesamtes Wirtschaftssystem miteinander.
Der Kapitalmarkt beinhaltet mehr als nur die deutsche Wirtschaft. Mackenroth bezieht sich auf ein geschlossenes System.
Sorry, aber ich kann nicht sehen, was das sagen soll.
Wahrscheinlich habe ich uns mit der Korrelation eine falsche Fährte gelegt. Steuern sind eine politische Entscheidung, und damit ist die Korrelation auch eine politische Entscheidung. Man müsste über die politischen und wirtschaftlichen Prozesse hinter diesen Entscheidungen nachdenken.
Vielleicht ist die Frage besser: Warum sollte der Staat (zB) Aktien kaufen, um Dividenden zu bekommen, anstatt einfach die Kapitalertragsteuer ein bisschen anzuheben?
Im Sinne einer funktionierenden Marktwirtschaft halte ich die Steuerlösung für deutlich überlegen. Aber das hat wohl nichts mehr mit Diversifikation zu tun.
Wenn man eine weltweite Situation betrachtet, dann hat man neue, riesige Probleme. Um beim Thema zu bleiben: Wie man bei Corona gesehen hat, ist das auch nicht so divers.
Reine Umlage ist anfällig für demographische Entwicklung (sieht man ja aktuell),
reine Kapitalmarktbasis ist anfällig für wirtschaftliche Schwankungen.
Also ich halte ja ein kapitalgedeckter Anteil der Rentenversicherung als eine gute Ergänzung zum umlageverfahren. Aber lediglich aus dem üblichen Diversifikationsargument.
Dass eine reine kapitalgedeckte Rente der Umlagenversion überlegen sein soll, gilt auch in der Wissenschaft als hochgradig umstritten siehe Mackenroth-These oder auch https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kapitaldeckungsverfahren#Diskussion_zur_Umstellung_auf_das_Kapitaldeckungsverfahren
Ich seh nicht wirklich, wie hier diversifiziert wird. Oder ist mit kapitalgedecktem Anteil einfach privates Sparen gemeint?
Damit ist gemeint dass die Rentenversicherung einen Teil am Kapitalmarkt anlegt und dir zur rente mit der dortigen Wertentwicklung auszahlt.
Das aktuelle system basiert auf dem umlageverfahren. Das heißt du bezahlst mit deinen Beiträgen die Rente der jetzigen Rentner und deine Kinder / Enkel später mal deine.
Mit diversifiziert meinte ich dass ich eine Mischform aus beidem besser halte um systemische Risiken auszugleichen. Ja Kapitalanlagen schwanken umgekehrt ist das umlageverfahren Demographie anfällig. Eine Mischung aus unterschiedlichen Finanzierungsarten gleicht die Schwankungen untereinander aus.
Das ist die übliche Bedeutung und da sehe ich keine Diversifikation. Rendite am Kapitalmarkt und Rentenbeiträge/Steueraufkommen sind doch bestimmt nicht antikorreliert?
Realwirtschaftlich ist beides ein “Umlageverfahren”, wie Mackenroth erklärt.
Korrelation befindet sich auf einer Skala (in der Regel minus 1 zu plus 1). Eine Verbesserung tritt nicht erst bei perfekter antikorrelation auf. Sonst könnte man sich Diversifikation bei der Geldanlage sparen, denn bis zu einem gewissen Grad korreliert unser gesamtes Wirtschaftssystem miteinander.
Der Kapitalmarkt beinhaltet mehr als nur die deutsche Wirtschaft. Mackenroth bezieht sich auf ein geschlossenes System.
Sorry, aber ich kann nicht sehen, was das sagen soll.
Wahrscheinlich habe ich uns mit der Korrelation eine falsche Fährte gelegt. Steuern sind eine politische Entscheidung, und damit ist die Korrelation auch eine politische Entscheidung. Man müsste über die politischen und wirtschaftlichen Prozesse hinter diesen Entscheidungen nachdenken.
Vielleicht ist die Frage besser: Warum sollte der Staat (zB) Aktien kaufen, um Dividenden zu bekommen, anstatt einfach die Kapitalertragsteuer ein bisschen anzuheben?
Im Sinne einer funktionierenden Marktwirtschaft halte ich die Steuerlösung für deutlich überlegen. Aber das hat wohl nichts mehr mit Diversifikation zu tun.
Wenn man eine weltweite Situation betrachtet, dann hat man neue, riesige Probleme. Um beim Thema zu bleiben: Wie man bei Corona gesehen hat, ist das auch nicht so divers.
Ja, ein Mischsystem wäre wohl besser.
Reine Umlage ist anfällig für demographische Entwicklung (sieht man ja aktuell),
reine Kapitalmarktbasis ist anfällig für wirtschaftliche Schwankungen.