Zahlreiche Online-Nachrichtenportale der Rheinischen Post Mediengruppe sind nach einem Cyberangriff ausgefallen oder nur stark eingeschränkt verfügbar. Betroffen sind nach derzeitigem Stand mindestens die Websites der Rheinischen Post Mediengruppe, der Rheinischen Post selbst (rp-online.de), der Saarbrücker Zeitung (mit Pfälzischem Merkur), der Aachener Zeitung beziehungsweise Aachener Nachrichten, des Generalanzeigers Bonn, der Trierischen Volksfreunds und der Wuppertaler Rundschau. Wie tagesschau.de berichtet, hat ein Cyberangriff beim hauseigenen IT-Dienstleister Circ IT technische Probleme hervorgerufen, wodurch die genannten Websites in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der Angriff fand nach Angaben des Unternehmens am frühen Freitagabend (16. Juni) statt. Websites eingeschränkt, keine Nachrichten – aber ePaper
Die Websites der jeweiligen Medien zeigen derzeit lediglich eine kurze Meldung, die über eine allgemeine Störung informiert. Teils sind die ePaper-Ausgaben der Zeitungen jedoch weiterhin abrufbar und in einigen Fällen versuchen die Zuständigen, eine reduzierte Nachrichtenübersicht auf einer Unterseite bereitzustellen. Nach Insiderinformationen sollen die Angreifer bei dem Full Service Provider Circ IT (momentan nicht erreichbar) der Rheinischen Post Mediengruppe eingebrochen sein und mittels Supply-Chain-Angriff die Websites von Rheinischer Post und den weiteren Nachrichtenportalen lahmgelegt haben.
Derzeit arbeite das Unternehmen an der Behebung der Störungen, heißt es in dem Bericht der Tagesschau. Weiterer Schaden (vom Einnahmeausfall abgesehen) sei nicht entstanden. Ein Unternehmenssprecher teilte außerdem mit, dass nach derzeitigem Stand auf keine Nutzerdaten zugegriffen worden sei. Die Mediengruppe habe externe Experten für IT-Security hinzugezogen und arbeite daran, wieder zu einem sicheren Betrieb zurückzukehren.