Ich gebe Dir Recht. Das Elterngeld ist sehr intransparent, bei unserem erstenKind haben wir mehrere Abende darein investiert das zu verstehen und die Implikationen für verschiedene Teilzeitmodelle zu verstehen. Meine Kritik ist am Ende, dass es eine Unterstützung für die Gleichstellung ist, und damit (einigermaßen) unabhängig vom Einkommen, und keine Unterstützung für sozial Schwächere.
Sie haben das gleiche Problem bei kranken Kindern. Ich bin über der Beitrag-Bemessungsgrenze, meine Frau nicht, also muss Sie uns auf unsere kranken Kinder aufpassen. Nicht gerade gut für ihre Karriere. Jetzt bei dem Elterngeld das Gleiche. Auf der einen Seite will die Regierung Frauen in Vorständen, auf der anderen Seite so was…
Ich gebe Dir Recht, es ist nicht sehr glücklich formuliert. Man kann für sein Steuergeld keine konkrete Leistung erwarten. Wohl aber, dass das Geld im Sinne der Solidargemeinschaft eingesetzt wird. Im speziellen hier für die Gleichstellung.
Mein Argument ist, dass auch Familien mit höheren Einkommen mehr Gleichstellung gebrauchen können und vom Elterngeld profitieren. Eine Kürzung der Leistung für besser Verdienende scheint mir nicht zielführend.
Die Politik will mehr Frauen in Vorständen, Manager Positionen und Professuren. So klappt das nicht.