Moin zusammen,
ich würde gerne mal wissen, wie andere Firmen die Digitalisierung oder zumindest die interne Kollaboration datenschutzkonform bewerkstelligen. Ich arbeite in einem mittelgroßen Logistik- / Hafenumschlagsbetrieb. Wir sind aufgestellt wie 2005. Wir haben keine eigene IT-Abteilung, sondern nur einen externen Dienstleister, der hauptsächlich MS-Produkte im Portfolio hat. Wir nutzen ein unfassbar primitives Warenwirtschaftssystem, ein ebensolches E-Mail-Programm und MS Office 2013. Ich soll mir Gedanken machen um unsere zukünftige Software, aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll. MS Teams würde uns bspw. ordentlich voran bringen, ist aber nicht DSGVO-Konform. Genauso wenig wie Google, Atlassian, Slack usw. Ich nutze in meiner Abteilung “heimlich” Signal zur internen Kommunikation. Signal hat aber wenig Features, was die Zusammenarbeit angeht. Ebenfalls haben wir ein gemeinsames, kostenloses Trelloboard (Ja, auch nicht DSGVO-Konform) damit wir unsere Projekte zumindest einigermaßen übersichtlich beisammen haben. Weitergabe von Dokumenten erfolgt bei uns via E-Mail oder Ablage auf dem Server, beides nicht optimal und vor allem nicht schnell. Hat jemand Erfahrung bzw. Ideen zu dem Thema? Wie sieht es bei euch aus?
Vielen Dank für deinen Input. Es liegt vor allem daran, dass fast alle Mitarbeiter kaum Ahnung von IT haben. Sie wissen überhaupt nicht, was heute alles möglich ist. Wir hatten vor 3 Jahren schon einmal Teams, aber es hat so gut wie niemand genutzt, deshalb wurde es wieder abgeschafft. Ich habe nun aber die Zusage vom Chef, dass wenn ich gute Lösungen finde, die unser IT-Dienstleister auf unserem Server auch zum laufen bekommt, dann gibt es intensive Anwenderschulungen.
Ich werde mir auf jeden Fall mal die von dir genannten Optionen ansehen, also besten Dank.
Woran scheitert es bei euch noch? Sieht doch soweit nach einer vielversprechenden Lösung aus.
… Wenn diese Tools mir zur Verfügung stehen würden, wäre ja alles Tutti - leider ist es in dieser Hinsicht bisher noch ein Kampf gegen Windmühlen…
Das von dir beschriebene Phänomen - kein Bedürfnis = kein Problem - ist letztlich bei uns im Ergebnis auch das größte Hindernis… Die Führungsetage meines AG besteht noch zu weiten Teilen aus technologieaversen Boomern, nach deren Ansicht “ja alles im großen und ganzen funktioniert” - ob genügend Leute, auch wenn sie es hätten, tatsächlich bspw. Messenger statt die altbekannte E-Mail verwenden würden, ist daher leider ziemlich fraglich… Wir haben tatsächlich ne große IT Abteilung die Sachen umsetzen könnte; bei uns ist es daher glaub echt der reine Unwille des Managements…
Bin leider inzwischen bei dem Thema ziemlich gefrustet, da wir bei uns in der Firma zwar auf der einen Seite ne super Auftragslage und eher viel zu wenig Manpower für das Tagesgeschäft haben (Demographie, Auftragslage, Arbeitgeberattraktivität), auf der anderen Seite aber diese simplen Optionen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität einfach links liegen lassen…