Ich frage mich öfters ob es nicht einfach wäre ein Depot im Namen von jemand anderes aufzumachen und dann einen Depotübertrag auf dieses Konto vom echten Depot des Opfers auszuführen. So wie ich Depotüberträge mitbekommen habe wird hier keinerlei Nachfrage durchgeführt ob der Übertrag gewünscht ist. Oft erhält man nicht einmal einen Benachrichtigung/Brief von der abzugebenden Bank. Zumindest bei den mir bekannten Übertragungen.
Das schwierige wird hier sein, das Depot aufzubekommen, aber in Zeiten von KI und fortgeschrittener Videomanipulation halte ich das nicht für unwahrscheinlich. Die Mitarbeiter in den Callcentern sind hier vermutlich nicht so schwer auszutricksen.
Seht ihr das als reale Gefahr für euer Depot? Bin aktuell etwas paranoid und checke das Depot mindestens einmal im Monat.
Die Unterschrift auf dem Depotübertragsformular lässt sich vermutlich leicht fälschen (bzw oft werden Unterschriften ja nicht mal mit einer Referenz abgeglichen). Aber in der Praxis dürfte es trotzdem schwierig werden:
Damit kommen doch schon nur enge Verwandte infrage?! (Es sei denn jemand ist so dämlich und postet ungeschwärzte Depot-Auszüge im Internet…)
Außerdem wird das Opfer über den Übertrag informiert und so ein Wertpapierübertrag dauert Wochen. Der Betrug wird also schnell auffallen, evtl. sogar bevor die Wertpapiere überhaupt angekommen sind.
Bei mir ist alles online. Es reicht also, meinen Computer zu hacken.
Wenn ich dann per Mail vom Broker informiert werde, ließe sich das natürlich auch entfernen, bevor ich es sehe.
Edit: wenn die eigene IT gehackt ist ist man Finanziell eh sehr gefährdet. Da wäre ein Depotübertrag nur einer von vielen Vektoren.