Ich hab Physik studiert und arbeite in einer Bank. Ich bin recht unkonventionell in meiner Denke und hab dadurch oft gute Ideen als Quereinsteiger. Zusätzlich ist die Bank recht klein, das hat mir ermöglicht intern recht schnell aufzusteigen und auch ins Front Office zu wechseln, also zu investieren und mit Finanzinstrumenten zu handeln. Ich bin immer noch an IT Projekten beteiligt und entwickle Tools und so weiter, deshalb hab ich inzwischen ein sehr gutes Gehalt. Mehr als ich realistischer weise als Angestellter erwartet hätte. Ich hab Glück, dass mir Spaß macht und leicht fällt was andere nicht machen wollen oder können. Und Mathe und Programmieren im Finanzsektor ist eine lukrative Kombination.
Danke! :)
Gilt für MINT Fächer: Die Finanzwelt ist relativ gatekeeping. Leider, und zu unrecht, meiner Meinung nach. Die Substanz und Hintergründe sind nie wirklich kompliziert, es ist immer nur eine Schicht Fachterminologie und Buzzwords drauf. Und Erfahrung und Fachwissen wird leider sehr oft genau daran gemessen. Deswegen hat man es nicht einfach einzusteigen, obwohl man nach wenigen Monaten und Wikipedia-Artikeln alles gelernt hat und dann den MINT Hintergrund anwenden kann.
Ich bin über Unternehmensberatung da rein gekommen, mit absolut Null Kenntnis über Bilanzen, Finanzmathematik oder irgendwas. Aber das ging super schnell das zu lernen.
Mein Tipp entsprechend: mitspielen und sich auf die Termonologie und Logik einlassen, dann kommt man in den Bereich rein und die Leute vertrauen einem dass man einige Dinge besser weiß obwohl man das nicht studiert hat. Und der Bereich hat definitiv Bedarf!