Sollten wir uns mal in einem passenderen Thread über den Weg laufen, werde ich dich versuchen zu überzeugen, denn vieles was du sagst dachte ich bis vor einem halben Jahr ca auch noch. Aber abschließend würde ich nur gerne noch sagen, dass auch CIS-Frauen biologische Vorteile gegenüber anderen Frauen haben können und oft an der Spitze auch haben. Sport ist grundsätzlich nie fair.
Teilnahme an sportlichen Wettbewerben
Ist nicht wirklich ein existentes Problem. Die meisten Transpersonen können aufgrund der Hormontherapie gar nicht teilnehmen und sonst gibt es klare Regelungen durch Olympia beispielsweise bezüglich Testosteronleveln (die übrigens auch biologische Frauen betreffen können). Vorgeschobenes Thema um eine Gruppe Menschen irgendwie zu einem “Problem” hochstilisieren zu können. Wenn man akzeptiert, dass Transfrauen auch Frauen sind, die unglücklicherweise die falsche Pubertät durchgemacht haben, und trotzdem über sportliche Wettkämpfe sprechen möchte, dann muss man erst mal über Michael Phelps sprechen. Der hatte auch physikalische Vorteile gegenüber den “normalen” Männern.
medizinische Behandlungen vor der Volljährigkeit
Ebenfalls kein Thema das groß diskutiert werden kann. Geschlechtsanpassungen werden selten unter 18 vom Arzt empfohlen und wenn schon, dann auf Basis einer psychologischen Beurteilung. Hormontherapie auf der anderen Seite ist eher unbedenklich, da vollständig reversibel. Wir sollten halt nicht drüber diskutieren ob Menschen eine potentiell lebensrettende medizinische Versorgen bekommen sollten nur weil sie minderjährig sind.
Insgesamt führen diese Diskussionen, die von Sportverbänden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Ärzten und insbesondere Psychologen geführt werden sollten, leider fast immer zu Entmenschlichung von Transpersonen.
Ruhrpott - Symbolfoto